So kann ich es ja oft, von meiner Tochter behaupten. Ein gerade angefangenes Gespräch über den Feiertag am Donnerstag und die Zwangsschulpause (verordnet als freibeweglicher Ferientag) am Freitag förderten folgende Überlegungen und Gespräch zu Tage:
Tochter: "Wie wärs denn, wenn ich Donnerstag in die Schule gehe und dafür mir dann in der nächsten Woche einen Tag aussuche, an dem ich frei mache?! - Das wäre wirklich toll! Da kann ich das selbst entscheiden. Donnerstag ist "filzen" im Hort und das wird nicht nachgeholt."
Nächste Frage: "Mama, warum geht das denn nicht?" - mmhh, ja gute Frage. Weil Partizipation von Kindern in solcher Form als eher contraproduktiv angesehen werden könnte und so viel Freiheit bei der Gestaltung zu arg in den Arbeitsalltag deiner Lehrer eingreift!" - dachte ich und beschloss, dass ich darüber mal "laut" in meinem Blog "nachdenke".
Was wäre denn, wenn man alle Ferientage die es gibt einem Schüler quasi auf einem Konto gutschreibt und dieser dann frei darüber verfügen kann und sich das sozusagen selbst einteilt. Klar, können nicht alle, wann und wie sie wollen - aber grundsätzlich - müsste es doch möglich sein, dass über eine Minimum an Regeln zu organisieren. So ist dem Mensch von Anfang an ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Handeln möglich - ähnlich dem Tun eines Selbstständigen.
Das Lernen lernen die Kinder von heute ja auch von Anfang an, warum nicht auch die eigenverantwortliche (Frei-)zeiteinteilung und Gestaltung? Idealerweise können sich dann die Kinder mit ihren Eltern abstimmen, wann sie denn letztlich freimachen zusammen und nicht die Schule bestimmt für die Eltern und Kinder.