Gern greife ich das Stöckchen von mama notes auf und geb meinen "Senf" dazu. ;-) Aus meinem heutigen beruflichen Tun geschaut, hat sich in allen Bundesländern schon richtig viel bezüglich Betreuung getan. Mal abgesehen von dem Ausbau der Betreuungsplätze im U3 Bereich, entwickelt(e) sich auch im Kindergarten und Hortbereich viel.
Dieses viel bezieht sich meines Erachtens nicht nur auf die Öffnungszeiten oder den Stundenumfang sondern vor allem auch auf die Konzepte und Möglichkeiten. Das Bild vom Kind und der Kindheit an sich haben sich grundlegend gewandelt. Was von außen vielleicht viel und gedrückt wirkt, entspricht mit der (notwendigen) Offenheit in den Bildungsansätzen und Konzepten erstmal grundsätzlich den Interessen des Kindes. Sofern es selbst entscheiden kann, was es jetzt gern machen will und die bildungsanregende Umgebung parallel immer einen Input liefert ohne aufdringlich zu sein.
Der Bildungsübergang
Nicht nur das Kind steht vor dem Bildungsübergang - nein auch die Eltern haben Fragen, Ängste und Wünsche. Zum einen gleichen sie es, wie mama notes es tut, mit ihrer eigenen Kindheit ab und stellen Ähnlichkeiten oder Differenzen fest. Zum anderen fragen sich viele Eltern, ob Sohnemann oder Tochter überhaupt schon soweit sind. Im Übrigen haben sich unsere Eltern wohl auch diese Frage gestellt, jedoch gab es vielleicht viel weniger Gestaltungsspielräume um ständig und rund um die Uhr an uns dran zu bleiben.
Die freie (Spiel-)zeit
Aus der Erfahrung geschaut, ist keine Zeit der Kindheit mehr so frei, wie die bevor das Kind eingeschult wird. Einfach mal länger schlafen, gemeinsam frühstücken und sich nicht an feste Anfangs- und Endezeiten halten, ist natürlich möglich - aber eben nur in den Ferien oder an schulfreien Tagen. Und auch hier erinnern wir uns krampfhaft an unsere eigene Kindheit. Aber mal im ernst: Haben wir uns wirklich im Kindergarten und Grundschulalter belastet oder überlastet gefühlt?
Meine Kindheit
Ich kann die Frage für mich entspannt beantworten: Nein, was der Kindergarten und die Schule angeht, denn ich bin da bis etwa zum Mitte der 10. Klasse recht gern hingegangen. Meine Mutter war, wie die Mehrheit aller DDR-Mütter, Vollzeit berufstätig und das meint eben auch, dass die Zeit mit meiner Mutter hauptsächlich anfing als sie von der Arbeit kam und bis ich ins Bett ging. Ich war schon früh sehr selbstständig und ging z.b. schon mit 5 allein vom KIGA nach Hause. Ab der Einschulung bewältigte ich meinen Schulweg allein. Vorherige Schulbesuche (Kooperation KiTa-Schule-Hort) gab es so strukuriert nicht. Dafür gingen alle größeren Schüler im Viertel je nach Wohnort auf eine der 2 möglichen Schulen und somit wusste man was einem in etwa erwartet. Ich war natürlich (wie schon im KIGA) Schlüsselkind. Ich genoß, denke ich auch in den Bildungseinrichtungen als Kind schon einen Status den ich aus heutiger Sicht mit vertrauenswürdig und zuverlässig einstufen würde. Ich wurde oft gefragt, beauftragt oder mit sonstigen Aufgaben bedacht, die schon eine gewissen Reife voraussetzten. Meine MitschülerInnen nahm ich in Bezug auf die Selbstständigkeit differenziert war. Es gab immer welche, da war nachmittags einer da oder das Kind lief zu den Großeltern etc. Lustigerweise betraf das kaum einer meiner Freunde. Dort waren viele ähnlich wie ich aufgestellt.
Einen größeren bildungspolitischen Einschnitt auch in meine Kindheit und Jugend brachte das Ende der DDR mit sich. Bis dahin war ich gut verankert in der Nachmittagsbetreuung, es wurde Altpapier gesammelt, ich kassierte das Trommelgeld und verkaufte die Zeitung als Jungpionier in der Schule. Zur Wende war ich knapp 13 Jahre alt und stand bis dato regelmäßig auf dem Schulhof, schaute gespannt auf die FDJler und sehnte mich endlich auch dieses blaue Hemd tragen zu dürfen.
Was dann nach der Wiedervereinigung kam, glich einem Bildungschaos. Alles änderte sich - nicht nur jährlich sondern oft wöchentlich, täglich oder sogar stündlich. LehrerInnen und Fächer verschwanden, neue kamen hinzu, Bildungsinhalte änderten sich und am Ende natürlich auch die Ausrichtung und das Bildungsziel. Allein nach 1990 wechselte ich im lokalen Wohngebiet aufgrund von strukturellen Veränderungen noch 3 mal die Schule bis zum Abitur. Dieses Abitur und alles, was dazu gehörte, war übrigens auch neu.
Die idealisierte Kindheit
Manche Mamas und Papas können flexibel gestalten andere weniger. Bei der idealisierten Kindheit bleibt auch immer die Frage offen: Wie viel Selbstständigkeit ist notwendig und gut. Heute erscheinen mir manche Kinder mit Eintritt ins Grundschulalter noch stark betreuungsbedürftig. Die ganze Welt ist aber generell viel vernetzter. Es gibt Handys im Schulbeutel und Mom/Dad sind nur ein Knopfdruck entfernt. Auch, wenn ich jetzt alt klinge: früher war das nicht so.
Viele Forschungen haben ergeben, dass Kinder natürlich auch Zeit brauchen - strukturierte Zeit und freie Zeit. Sie brauchen sogar Zeit in denen sie Langeweile schieben, in denen keines der gekauften Spielzeuge interessant genug ist, um bespielt zu werden, in denen keinen oder nicht die richtigen Freunde Zeit haben usw. Mal unabhängig von der Freizeit, die nach der Einrichtungszeit auch noch teilweise strukturiert ist, nutzen viele Eltern ihre freie Zeit ausschließlich für den Nachwuchs. Sie fahren von A nach B, organisieren den Besuch im Sportverein, kaufen gemeinsam ein, sehen fern, gehen in den Park und am Familienwochenende unternehmen alle was gemeinsam. Klar, was soll man auch sonst machen, wenn man Kinder hat, werden sich viele LeserInnen an dieser Stelle fragen - und klar, sage ich, ist es auch in der Regel gut so - aber mal ehrlich - wieviel Zeit bleiben denn für Freunde - auch außerhalb der Schule - bzw. wieviel Freunde mit denen sich ihr Kind regelmäßig allein trifft, gibt es denn? Die Kindergeburtstagsfeier, wo ein Erwachsener die Flughafenbesichtigung oder den Aufenthalt im Spielecenter organisiert, gehören bei mir im Übrigen nicht zu diesen Gedanken.
Wenn ich als Kind zum Kindergeburtstag eingeladen wurde, was selten vorkam, fand dieser zu Hause in der Wohnung der Eltern des Kindes statt. Meine beste Freundin Anja z.b. wohnte nur über die große Hauptstraße 5 Gehminuten weit weg. Wir verbrachten von der 2. bis zur 4. Klasse täglich Stunden bei ihr im Zimmer oder auf ihrem Hof bzw. in der näheren Umgebung - oft ohne Erwachsene Begleitperson, ohne Handy und nicht in Rufweite unter dem Fenster. Heute ist das schon oft aufgrund der unterschiedlichen Entfernungen zur Schule nicht möglich. Meine Tochter hatte in Kindergarten und Grundschule 2 solche Freundinnen, die sie regelmäßig auch nachmittags noch zum Spielen traf obwohl sie auch in der Regel bis 16 Uhr im Hort war. Sie ging schon allein in den KIGA, weil sie mich gefragt hat, ob sie das machen kann. Wir haben gemeinsam geübt und feste Regeln vereinbart. Später war auch der Schulweg nach einem halben Jahr in der ersten Klasse easy. Ich ging gern mit ihr gemeinsam früh bis zur Ecke, wo sich der Schulweg vom Arbeitsweg gabelte und holte sie auch gern ab - ich akzeptierte aber auch umgehend, wenn sie sich wünschte, dass ich sie nicht hin begleite oder hole. So ging sie nachmittags ab dem 2. Schulhalbjahr der 1. Klasse schon mit einer Freundin nach Hause. Sie hatte einen Schlüssel, der auch mal weg war, sie kam auch mal zu spät, rief nicht gleich an oder sie trödelte - gab es Probleme klingelte sie auch schon mal selbstbewusst bei den Nachbarn im Haus. Und ja ich habe kein schlechtes Gewissen sondern ich hörte und höre einfach genau zu.
Kinder brauchen auch Zeit für sich ohne Kontakte, ohne Struktur, ohne Vorgaben...auch, um ihre erlernten Fähigkeiten zu vertiefen, sich auszuprobieren und frei zu sein. Die Schule ändert das spätestens alles, wenn ab der 4. Klasse die Bildungsempfehlung gesprochen wird und sie schnell größer werden - oft schneller als einem lieb ist. Trotzdem kann und will ich sie nicht klein halten - aber ich möchte weiter als Ansprechpartner fungieren, Sicherheiten schaffen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dazu gehört auch, dass die Tür mal zu fliegt, ich meine Erfahrungen und mein Wissen ruhig für mich behalten kann und eigene Entscheidungen - fundierte und nicht so fundierte - getroffen werden (müssen). Vom ewigen klein halten, halte ich nichts - auch nicht vom Schaffen von (künstlichen) Abhängigkeiten. Scheitern gehört ebenso dazu, wie Erfolg.
Berufliches, Privates und der Lauf der Dinge - alles, was aus Medien, Internet, Arbeit und Alltag auf mich einströmt.
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10. April 2014
3. Juli 2013
Ein Star des Robocup im Leipziger Rathaus...
Heute beim großen MINT Plenum in Leipzig hatte ich die Ehre einen der Vizeweltmeister im Robocup quasi die Plastehand zu schütteln. Der kann richtig viel und ist auch als Robo-Spielzeug im OnlineHandel erhältlich.
Dieser hier ist teil des HTWK Robocup Teams. Auch Mitglieder des Nao-Teams waren vor Ort und haben einige Fragen beantwortet.
Dieser hier ist teil des HTWK Robocup Teams. Auch Mitglieder des Nao-Teams waren vor Ort und haben einige Fragen beantwortet.
28. Juni 2013
15. Dezember 2009
Nun sind sie wieder eingestellt!
"Gleichwohl ist das Einbinden und Fixieren von Kleinkindern in Bettdecken auch weiterhin „ein für städtische Kindertagesstätten inakzeptables Verhalten und mit den Grundsätzen des Sächsischen Bildungsplanes nicht vereinbar", so Martin Seidel weiter. Das Verhalten der Erzieherinnen müsse deswegen aufgearbeitet werden. Von den zunächst auch wegen des Verdachts der Kindeswohlgefährdung ausgesprochen Kündigungen nimmt die Stadt jedoch in Abwägung der arbeitsrechtlich zur Verfügung stehenden milderen Mittel Abstand."
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Wie wurde das eigentlich vor dem Bildungsplan aufgearbeitet? Oder gab es da sowas noch nicht?
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25. Januar 2009
die neue werbung....
an den Leipziger Haltestellen von ponds inspiriert mich immer wieder zum Nachdenken. Da ich beruflich jeden Tag mit konzeptionellen Fragen, Ausrichtungen und Bildung im Großen zu tun habe, hinterfrage ich die Botschaft kritisch.
Was will uns Ponds sagen? Sprachen lernen und das Kind fällt die Karierreleiter hoch?
So würde ich anhand des derzeitigen Bildungsystems und der ungleichen Chancen eher gern die Antikampagne starten, um mal wachzurütteln.
Das Lea, gern Architektin werden will, kann ja in der Grundschule gut möglich sein. Nur, ob sie es je wird, steht auf einem anderen Blatt. Denn sie mag zwar wissbegierig in die Schule kommen nur meist legt sich dies schon am Ende der Grundschulzeit. Und, wenn nicht mal die Lehrer bei Gespräch zur Bildungsempfehlung einen Trend für die existierenden Gymnasien aussprechen können bzw. eine Idee haben, wird Leas Berufswunsch arg erschüttert.
Und man muss schon zur richtigen Zeit die richtigen Weichen stellen (können), um letztlich 2026 das Ziel zu erreichen!
Was will uns Ponds sagen? Sprachen lernen und das Kind fällt die Karierreleiter hoch?
So würde ich anhand des derzeitigen Bildungsystems und der ungleichen Chancen eher gern die Antikampagne starten, um mal wachzurütteln.
Das Lea, gern Architektin werden will, kann ja in der Grundschule gut möglich sein. Nur, ob sie es je wird, steht auf einem anderen Blatt. Denn sie mag zwar wissbegierig in die Schule kommen nur meist legt sich dies schon am Ende der Grundschulzeit. Und, wenn nicht mal die Lehrer bei Gespräch zur Bildungsempfehlung einen Trend für die existierenden Gymnasien aussprechen können bzw. eine Idee haben, wird Leas Berufswunsch arg erschüttert.
Und man muss schon zur richtigen Zeit die richtigen Weichen stellen (können), um letztlich 2026 das Ziel zu erreichen!
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21. August 2008
Stöckchen Nummer 2
Ja ich weiß es ist die falsche Reihenfolge aber mit dem "Kinderkram" klemmt es immer noch ein bißchen. Das Stöckchen: 2×5 Fragen zur Bildung! nehme ich so als erstes auf.
1. Was war deine schlechteste Zeugnisnote?
10. Was ist dein Schlusswort zu diesem Bildungsstöckchen?
1. Was war deine schlechteste Zeugnisnote?
- eine 4
- Die Kompetenz zu Wissen, wie man sich Wissen beschafft.
- Die Kompetenz das Lernen zu lernen.
- Die Kompetenz für sich entscheiden zu können.
- Die Kompetenz in sich selbst und sein Handeln zu vertrauen.
- Die Kompetenz zu TUN!
- die Diskussion gestern im Büro über Inclusion, Integration, Separation und die Alleinstellungsmerkmale in pädagogischen Konzepten sowie die Bildungschancen von Geburt an.
- als Knirps, die Faszination des Neuen und der Wunsch schreiben zu Lernen
- später der Wunsch Zusammenhänge zu erfahren und Wissen zu erwerben
- die Lust "Bildung" offen, motiviert und aktiv zu leben und den Schüler da abzuholen wo er steht
- demotiviertes in sich geschlossenes Arbeiten
- da muss ich passen
- ähnlich wie "Dave" den Etar beschauen und umstrukturieren - dazu einen Termin mit dem Sozialminister
10. Was ist dein Schlusswort zu diesem Bildungsstöckchen?
- laut nachdenken regt Diskussionen an und manchmal bringt es Menschen auf den Weg auch, wenn das Ergebnis vollkommen offen bleibt
18. August 2008
Rollenspiele
Berufswunsch ErzieherIn ist heute keine Seltenheit mehr. Im Gegenteil - der weibliche Anteil in den Kindertagesstätten ist überragend.
Laut statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2002 21.417 ErzieherInnen in Sachsen. Davon waren 20.521 weiblich. Der Männeranteil lag lediglich bei 4,18% (896). Im Jahr 2007 waren laut statistischem Landesamt Sachsen 20 641 Personen als pädagogisches Personal in Kindertagesstätten tätig.
Sicher ist davon auszugehen das der Männeranteil zwar grundsätzlich zugenommen hat aber das Verhältnis Männer und Frauen wird sich vermutlich nur sehr wenig angenähert haben. Letzlich hört man aber, dass z. B. in den über 220 Leipziger Einrichtungen männliche Erzieher gern gesehen sind.
Wie der Focus gestern berichtete ist allerdings die Ausbildung zum Sozialpädagogen kein Zucker schlecken. Denn laut Spiegel sind die männlichen Studenten den weiblichen durchaus unterlegen und so oft Opfer von Mobbing.
Dabei hat die Rolle des Mannes in der Erziehung sicher vielerlei Gesichter. Männer packen die Dinge oft anders an als Frauen - und das ist in diesem Falle gut so. Vom Hahn im Korb bis zum bestem Freund ist alles drin.
Ein weiteres (Fach-) gebiet in das Männer vordringen, ist bundesweit die Kindertagespflege. Diese ist, z. B. in Sachsen als gleichwertiges Betreuungsangebot verankert.
Den Mädchen und Jungen scheint das zu Hause vollkommen egal. Da sind Mama und Papa die besten.
Laut statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2002 21.417 ErzieherInnen in Sachsen. Davon waren 20.521 weiblich. Der Männeranteil lag lediglich bei 4,18% (896). Im Jahr 2007 waren laut statistischem Landesamt Sachsen 20 641 Personen als pädagogisches Personal in Kindertagesstätten tätig.
Sicher ist davon auszugehen das der Männeranteil zwar grundsätzlich zugenommen hat aber das Verhältnis Männer und Frauen wird sich vermutlich nur sehr wenig angenähert haben. Letzlich hört man aber, dass z. B. in den über 220 Leipziger Einrichtungen männliche Erzieher gern gesehen sind.
Wie der Focus gestern berichtete ist allerdings die Ausbildung zum Sozialpädagogen kein Zucker schlecken. Denn laut Spiegel sind die männlichen Studenten den weiblichen durchaus unterlegen und so oft Opfer von Mobbing.
Dabei hat die Rolle des Mannes in der Erziehung sicher vielerlei Gesichter. Männer packen die Dinge oft anders an als Frauen - und das ist in diesem Falle gut so. Vom Hahn im Korb bis zum bestem Freund ist alles drin.
Ein weiteres (Fach-) gebiet in das Männer vordringen, ist bundesweit die Kindertagespflege. Diese ist, z. B. in Sachsen als gleichwertiges Betreuungsangebot verankert.
Den Mädchen und Jungen scheint das zu Hause vollkommen egal. Da sind Mama und Papa die besten.
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12. August 2008
Beim Bund heisst das Stube!
Achtung! Stillgestanden! heisst es jetzt im Vorabendprogramm. In einer der angesagtesten Dauerbrenner-Serien gibt es regelmäßig kleine und große Alltagsgschichten - handlich serviert und mundgerecht aufbereitet - eben kleine und große Herausforderungen.
Von erster Liebe, Beziehungskisten, Drogenproblemen bis hin zu kriminellen Delikten ist wirklich alles dabei. Die Darsteller spielen Rollen von Teenagern, Studenten bis zur eigenen Familie. Und heute gab es gleich die nächste Lehreinheit.
Eingebaute Propaganda für den Wehrdienst. Einer der Filmsöhne verschwitzt den Musterungstermin. Die Polizei versucht ihn zwangsvorzuführen. Daraufhin erklärt der Filmvater im Monolog kurz und schmerzlos, dass die Bundeswehr absolut prima ist und unsere freiheitlich demokratische Ordnung verteidigt.
Ich frage mich nur, ob dass wirklich dem Bildungsplan gerecht wird! Immerhin sollen die Kids doch nicht ungeprüft Meinungen und Aussagen übernehmen sondern sich diese aufgrund von (erworbenen oder zugeführten) Wissen selbst bilden.
P.S. Ich schreib jetzt nicht welche Serie. ;-)
Von erster Liebe, Beziehungskisten, Drogenproblemen bis hin zu kriminellen Delikten ist wirklich alles dabei. Die Darsteller spielen Rollen von Teenagern, Studenten bis zur eigenen Familie. Und heute gab es gleich die nächste Lehreinheit.
Eingebaute Propaganda für den Wehrdienst. Einer der Filmsöhne verschwitzt den Musterungstermin. Die Polizei versucht ihn zwangsvorzuführen. Daraufhin erklärt der Filmvater im Monolog kurz und schmerzlos, dass die Bundeswehr absolut prima ist und unsere freiheitlich demokratische Ordnung verteidigt.
Ich frage mich nur, ob dass wirklich dem Bildungsplan gerecht wird! Immerhin sollen die Kids doch nicht ungeprüft Meinungen und Aussagen übernehmen sondern sich diese aufgrund von (erworbenen oder zugeführten) Wissen selbst bilden.
P.S. Ich schreib jetzt nicht welche Serie. ;-)
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6. April 2008
Schüttel Dein Haar für mich!
Lieblingsbandnummer 2: IRON MAIDEN
Und Nummer 2: Number of the Beast
Unnötig zu erwähnen, dass sie auch wissen wollte wie "Eddie" aussieht!
Und Nummer 2: Number of the Beast
Unnötig zu erwähnen, dass sie auch wissen wollte wie "Eddie" aussieht!
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"Und das findet mein Papa gut???"
fragt die Tochter völlig verdutzt nachdem wir gemeinsam via google, youtube und wikipedia die 3 großen Buchstaben TNT der legendären Rockband ACDC entschlüsselten und dann dieses unverkennbare Stück hörten:
und zur Zugabe gab es dann:
und zur Zugabe gab es dann:
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17. Februar 2008
Bespassung rund um die Uhr!
Ich zähle weder zu den einen noch zu den anderen. Bin selten überrascht vom Fernsehprogramm. Berieseln lass ich mich aber nicht. Mittlerweile geht's seit Jahren auch bequem ohne, wenn nichts läuft. Jetzt gerade bin ich durch Zufall in einer Anschluss-Sendung hängen geblieben.
Und frage mich, was einige Macher von TV umtreibt und wer, was, nach welchen Kriterien für die Millionen oder Milliarden User freigibt. So ist es jetzt z.B. auf RTL2 Ripley's unglaubliche Welt. Diese Sendung ist sicher noch im Experimentierstadium. Es schwappt so hin und her zwischen extremen Dummheiten von Menschen - getarnt als vermeintlich kuriose Kenntnisse, wilden Hobby's bei denen dann die Mediziner ran müssen, um denjenigen zu reparieren bzw. wiederherzustellen und wirklichen medizinischen Krankheiten, die selten sind und so auch einzigartige Operationen oder Therapien erfordern. Und da geht es immer wieder hin und her.
Warum ich das nun schreibe? Weil der Moderator aller 10 Minuten sagt: "Machen sie das auf keinen Fall nach!!! Wir sind nur Zuschauer."
Im nächsten Moment bedeckt ein anerkannter Bienenforscher??? seinen Körper mit 4 kg Bienen und freut sich dann, dass er nicht einmal gestochen wurde. Und nicht genug: 50 von den kleinen Majas lässt er in seinen Mund fliegen, angelockt von einem Schwämmchen mit Duftstoff, den sie mögen und juhu er wurde wieder nicht gestochen.
Ein anderer ist stark gläubig, macht Kopfstand und begräbt den Kopf im Sand und das von Sonnen- auf bis Sonnenuntergang. Wieder sagt der Moderator: "Machen sie das nicht nach!"
Wobei ich langsam denke, je öfter er das sagt, um so eher wird es sicher passieren, dass sich einige Zuschauer doch einen Bienenschwarm kaufen gehen oder eine Indienreise zum meditieren unter der Erde buchen.
P.S. Ich jedenfalls versuche gerade meinen Kopf um 180 Grad nach hinten zu drehen, wie der russische Kellner aus dem TV. So kann ich endlich morgen im Büro auch sehen, was hinter meinem Rücken passiert!
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11. November 2007
Unterstützende Angebote beim Einkaufen
Vorletzte Woche im P.C. Leipzig gab es wieder mal Werbeaktionen ohne Ende oder sollte man lieber sagen Firmenpräsentationen. Auf dem Weg dorthin sozusagen zwischen Blumenladen und Friseur erregte eine dieser Präsentationen meine besondere Aufmerksamkeit.
Viele, viele Fernseher der modernen Art mit großen Kopfhörern und vor jedem Fernseher ein Sitzsack ähnlich wie Liegestühle. Nutzer waren Kinder und Jugendliche im Alter von 1,5 bis 11,9 Jahre. Es gab verschiedene Filme in den entsprechenden Altersgruppen.
Eine vollkommen andere Art der Nutzung entdeckten einige Begleiter der Kleinen. Je nach Körpergröße warfen einige von ihnen die Kids von oben in die Sitzsäcke und halfen ihnen gar liebevoll in die Kopfhörer. Besonders gut "flogen" kleinere unter 1,30 m.
Die größeren Kids konnten hier wohl schon allein beim Fernsehen verweilen. Auf jeden Fall schien es mir, dass dieser Stützpunkt stärker frequentiert war, als die offizielle Kinderbetreuung im Laden gegenüber in der 2. Etage. Warum nur?
Viele, viele Fernseher der modernen Art mit großen Kopfhörern und vor jedem Fernseher ein Sitzsack ähnlich wie Liegestühle. Nutzer waren Kinder und Jugendliche im Alter von 1,5 bis 11,9 Jahre. Es gab verschiedene Filme in den entsprechenden Altersgruppen.
Eine vollkommen andere Art der Nutzung entdeckten einige Begleiter der Kleinen. Je nach Körpergröße warfen einige von ihnen die Kids von oben in die Sitzsäcke und halfen ihnen gar liebevoll in die Kopfhörer. Besonders gut "flogen" kleinere unter 1,30 m.
Die größeren Kids konnten hier wohl schon allein beim Fernsehen verweilen. Auf jeden Fall schien es mir, dass dieser Stützpunkt stärker frequentiert war, als die offizielle Kinderbetreuung im Laden gegenüber in der 2. Etage. Warum nur?
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