23. August 2013

20 Minuten....

Roboter (c) Jana Schlegel
Harmlos und oft banal scheinende Situationen können unter (bestimmten) Umständen doch arg eskalieren. So z.b. im Straßenverkehr, wenn ein Autofahrer anderer Meinung über die Straßenverkehrsordnung ist, wie der Radfahrer, der just in der gleichen Straße die Durchfahrt begehrt. Ein Unfall passiert.

Mal unabhänging davon, wer konkret Recht hat bzw. Recht kriegen wird, eskalierte der Disput in kurzer Zeit. Aus einer lauten Meinungsverschiedenheit wurde eine handfeste Auseinandersetzung, die allerlei Passanten anlockte. Betreffender Radfahrer ersuchte laut verbal um HILFE und schütze sich mit den Händen über dem Kopf vor dem zornigen Autofahrer. Die Polizei war längst verständigt...

UND GANZE 20 MINUTEN SPÄTER trafen die Beamten ein!
Die schnelle Eingreif- bzw. Deesklationstruppe ist einfach eben zu spät dran?! Der Radfahrer musste schon einiges einstecken und die nachfolgende Klärung der Situation erforderte ebenfalls nochmal eine lange Zeit. Inzwischen greifen laut Augenzeugenberichten vor allem beherzte MitbürgerInnen ein, um den Streit zu schlichten bzw. die Zeit bis zum Eintreffen der Polizei zu überbrücken.

Nun fragt man bzw. Frau so in die Runde:
1. Warum eskalieren mittlerweile scheinbar harmloseere Disputchen? (ehrenwerte Mitbürger verteilen spontan so etwas wie z.b, Kopfnüsse (jüngst gelesen / heute gehört), schreien sich im öffentlichen Raum vollkommen außer Rand und Band an, verursachen, provozieren oder verschlimmern Situationen/Schäden gar mutwillig))
2. Woran liegt es, dass die Beamten "so spät" erscheinen?
3. Gibt es gar einen Beamtenmangel bzw. einen Bürgerüberschuss?

Wie ich jüngst las, fehlen allein der Polizei in Sachsen für dieses Jahr 900 Bewerbungen. D. h. der Mangel an Fachkräften ist unlängst eingetreten. Eine Pressemitteilung vom letzten Jahr klingt mir im Ohr: ca. 580 Bürger kommen auf einen Polizisten...

Ach sie suchen Streit? Ne ich nicht wirklich aber vielleicht die anderen?